Der Preis für soziale Ideen und Projekte

Im Jahr 2017 haben sich die Liga Hessen gemeinsam mit einem der größten Sozialsponsoren im Land, der LOTTO Hessen GmbH, und der Hessischen Landesregierung zusammengetan, um einen neuen Preis ins Leben zu rufen. Der Hessische Elisabeth Preis für SOZIALES wird seitdem jedes Jahr verliehen. Ausgezeichnet werden Vereine, Organisationen, Kommunen, Bildungseinrichtungen, Initiativen aber auch Einzelpersonen, die sich zu einem gesetzten sozialen Thema auf besonders innovative oder herausragende Weise engagieren.

30.000 Euro Preisgeld stellt LOTTO Hessen hier zur Verfügung. Dieses Preisgeld wird auf mehrere Preisträger verteilt. Bis zum Jahr 2020 war Ministerpräsident Volker Bouffier Schirmherr des Preises, ab 2021 ist es der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose.

Die Jury setzt sich zusammen aus einer/m Vertreter*in des Hessischen Sozialministeriums (derzeit Staatssekretärin Anne Janz), einem/r Vertreter*in von LOTTO Hessen, dem/r Vorsitzenden des Sozial- und Integrationspolitischen Ausschusses im Hessischen Landtag, einem/r wissenschaftlichem Berater*in und den Mitgliedern des Kernvorstandes der Liga Hessen.

Die Namensgeberin des ehem. Elisabeth Preises: 

Elisabeth von Thüringen 

Sie wird die Mutter Theresa des hohen Mittelalters genannt und steht als Sinnbild für die Entstehung der Sozialarbeit in Hessen. Elisabeth von Thüringen ist die Schutzheilige der Sozialarbeiter, der unschuldig Verfolgten, Bettler, Kranken und Notleidenden. 

1207 als Königstochter in Ungarn geboren, wird Elisabeth im Alter von 14 Jahren mit dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen verheiratet, ihr fehlte es an nichts. Doch all der Reichtum war ihr nicht wichtig, sie sah ihre Berufung darin, für hilfe- und schutzbedürftige Menschen da zu sein, ihnen zu helfen. Das wurde am Hof und in der adeligen Verwandtschaft nicht gern gesehen. Sie ging allen Anfeindungen zum Trotz ihren Weg, alleine, nachdem ihr Mann früh starb, und widmete sich den Armen und Kranken. Sie gründete ein Spital in Marburg nach ihrem großen Vorbild Franz von Assisi und arbeitete dort als Krankenschwester bis zu ihrem Tod mit 24 Jahren am 17. November 1231. Bereits vier Jahre nach ihrem Tod wurde Elisabeth heiliggesprochen – sie ist in der eigens erbauten und geweihten Marburger Elisabethkirche begraben. 

Bildnis_der_heiligen_Elisabeth_Fotolia_Renta Sedmkov (Mittel)